Mücken Südafrika

Mücken in Südafrika | Der ultimative Mückenschutz Guide

Erfahre im großen Südafrika Mücken Ratgeber alles über den richtigen Mückenschutz im Süden Afrikas. Wie groß ist die Mückengefahr in Südafrika? Welche Krankheiten übertragen die Mücken dort? Wie kann man sich am besten schützen?

Der beste Schutz gegen Mücken in Südafrika

Mückenspray

Mückensprays halten dir Mücken vom Leib. Auch wenn in Südafrika größtenteils keine Malariagefahr mehr herrscht, erspart die Mückenspray viele nervige Mückenstiche.

Welcher Wirkstoff?

Bei Mückensprays stellt sich die Frage des richtigen Wirkstoff. DEET oder Icaridin?

Beide Wirkstoffe wehren wirkungsvoll Mücken und teilweise auch andere Insekten ab. DEET ist der wirkungsvollste Wirkstoff.

DEET ist aggressiv und wirksam

Die starke Wirkung von DEET kommt leider nicht ohne Nebenwirkungen. Für Babys, Schwangere und empfindliche Haut ist DEET daher nicht geeignet.

Außerdem darf DEET nicht auf die Kleidung gesprüht werden. Es würde den Stoff angreifen. Für Kleidung gibt es Produkte wie Nobite Kleidung (Mückenguru Testbericht).

Icaridin ist deutlich verträglicher, sollte jedoch mindestens zu 20 Prozent im Mückenspray enthalten sein, um Wirkung gegen tropische Mücken zu zeigen.

Mückenspray-Empfehlungen für Südafrika

Nobite Hautspray ist eins der effektivsten in Deutschland zu kaufenden Mückensprays.

Auch wenn es immer heißt „nur die Mittel vor Ort helfen wirklich“, trifft das nicht auf Nobite zu. Mit einem DEET-Gehalt von 50% ist Nobite ein hervorragender Anti Mücken Schutz für Südafrika.

Da DEET nicht auf Kleidung gesprüht werden darf, muss hier ein anderer Wirkstoff her. Mit Nobite Kleidung (Wirkstoff Permethrin) kannst du deine Kleidung so imprägnieren, dass Mücken abgeschreckt werden.

Die Behandlung kann man idealerweise schon vor der Reise machen. Der Schutz hält einige Wochen und mehrere Wäschen lang an.

Weitere Empfehlungen für Mückensprays, sowohl mit DEET als auch mit Icaridin, findest du im großen Mückenspray-Vergleich:
Mückenspray Test | Top 9 Mückensprays im großen Vergleich

Wind (bzw. Ventilator)

Mücken mögen keinen Wind. Falls nicht gerade ein Sturm in deinem Hotelzimmer ist, schalte den Ventilator an.

Bei starkem Wind haben Mücken große Probleme Menschen aufzuspüren. Wenn du draußen unterwegs bist, kannst du dir das zunutze machen. Windgeschützte Orte sind beliebter bei Mücken.

Eine kleine Brise auf der Terrasse beim Abendessen ist also von Vorteil.

Ventilator Mücken

Lieblingsorte von Mücken

Mücken haben Lieblingsorte. Diese zu kennen, hilft dir, Stiche zu vermeiden.

Halte dich fern von Orten, die Mücken mögen. Dazu gehören feuchte Sumpfgebiete, Seen, Wasserlöcher und allgemein stehende Gewässer. Bereits Pfützen oder eine Regentonne können stehende Gewässer sein.

Des Weiteren ist die Uhrzeit wichtig. Besonders aktiv sind Mücken in der Morgen- und Abenddämmerung.

Moskitonetz

Moskitonetze garantieren ruhigen Schlaf, ohne dass du dich vorher mit Mückenspray einschmieren musst.

Die Moskitonetze gibt es in zahlreichen Ausführungen, Größen, Maschenweiten, Farben und Gewichten. Ein sicheres Moskitonetz muss laut Empfehlung der WHO eine Maschendichte von mindestens 156 mesh haben.

Für Reisen sollte das Netz möglichst leicht und kompakt sein. Meine Moskitonetz-Empfehlung für Reisen ist das RSP Moskitonetz. Es hat mich schon auf zahlreichen Reisen begleitet und mich immer beruhigt schlafen lassen.

Viele weitere Informationen über das richtige Moskitonetz für deine Reise findest du hier:
Reise Moskitonetz Test | Große Kaufberatung

Mückenschutz Kleidung

Sowohl tagsüber, als auch zur Dämmerung und in der Nacht, kann es zu Insektenstichen kommen. Daher sollte in Südafrika rund um die Uhr auf die passende Kleidung wert gelegt werden.

Am besten eignet sich luftige, weite und die Gliedmaßen bedeckende Kleidung.

Da besonders Mücken lieber auf dunklen Oberflächen sitzen, wirkt helle Kleidung abschreckend.

Mückenguru Empfehlung

Sehr gute Hersteller von Mückenschutz Kleidung sind Everbasics, Craghoppers und Globetrotter mit seiner Hausmarke FRILUFTS.
Die Craghoppers Nosilife und Everbasics Kleidungsstücke sind mit Mückenschutzmittel imprägniert. Dadurch kann auch ein dünner, luftiger Stoff Mückendicht sein.

Everbasics Longsleeve mit Mückenschutz

Craghoppers Nosilife mit Mückenschutz

Craghoppers und Everbasics stellen Mückenschutz Kleidung von Kopf bis Fuß her. Hemden, Blusen, Hosen, Longsleeves, usw.

Dabei gibt es verschiedene Produkte für Damen, Herren und Kinder.

Bei der Mückenschutz Kleidung gibt es aber noch ein paar Dinge zu beachten. Überall da, wo die Kleidung ohne Abstand direkt auf der Haut aufliegt, können Mücken durchstechen. Und überall dort, wo die Kleidung nicht ausreichend Schutz bietet oder Hautstellen freiliegen, solltest du Mückenspray benutzen.

Wenn du noch viel mehr über Mückenschutz Kleidung, deren Vorteile und die besten Hersteller erfahren möchtest, lies dir folgenden Artikel auf mueckenguru.de durch:

Mückenschutz Kleidung | Top Stichsichere Kleidung + Kaufberatung

Welches Mückenspray kann ich in Südafrika vor Ort kaufen?

Die WHO empfiehlt ausdrücklich die Anwendung des Wirkstoffes DEET.

Als Dauer für einen wirksamen Schutz gegen Mücken nennt die WHO folgende Zahlen: Hat ein Insektenmittel einen Wirkstoffanteil von 30%, kannst du von vier Stunden ausgehen, bei 50% sind es bereits zehn Stunden Schutz.

Peaceful Sleep

Peaceful Sleep Mückenspray

In Südafrika ist Peaceful Sleep als Anti-Mücken-Spray sehr beliebt. Du kannst es überall im Land kaufen, es wird in Südafrika hergestellt. Es enthält je nach Variante zwischen 15% und 50% DEET.

Nach Bad oder Dusche musst du aber neu auftragen. Für Kleinkinder bietet Peaceful Sleep ein DEET-freies Mittel an.

Tabard

Tabard Mückenspray

Auch Tabard wird im Süden Afrikas hergestellt und verkauft. Es ist verfügbar mit verschiedenen DEET-Konzentrationen und Größen.

Was sind die Risikogebiete für Malaria und Co?

In den meisten Teilen Südafrikas braucht man sich keine Sorgen um Malaria und Co machen. Nur noch in wenigen Regionen wird noch immer Malaria übertragen.

Das Land Südafrika hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2023 das Risiko einer Malariaerkrankung in Südafrika auf null zu bringen.

Malariagefahr besteht in Südafrika nur noch in diesen Provinzen im Norden und Osten des Landes:

  • Mpumalanga
  • Limpopo
  • KwaZulu-Natal

Diese Karte zeigt die von Südafrika herausgegebenen Malariarisikogebiete im Dezember 2018. Sie wurde erstellt von der südafrikanischen Gesundheitsministerium.

South African Department of Health und Tropenmediziner

Die beste Anlaufstelle für aktuelle Informationen über Malaria ist das South African Department of Health, Südafrikas Gesundheitsbehörde.

Die Wahl der passenden Malaria-Medikamente muss vor Reisebeginn mit einem Tropenmediziner besprochen werden. Mit diesem kann man die richtigen Medikamente für den gewünschten Reisezeitraum und die bereisten Regionen abklären.

Erhöhtes Risiko

Wirklich hohes Malaria Risiko gibt es in Südafrika nicht.

„Erhöhtes Risiko“ bedeutet in diesem Fall mehr Risiko, als in anderen Gebieten. Neben dem Krüger Nationalpark gehören einige kleinere Wildreservate zum Gebiet mit höherem Risiko.

Der Krüger Nationalpark schreibt dazu z.B. auf seiner Homepage: „Im Krüger Nationalpark besteht eine erhöhte Ansteckungsgefahr in den Regenmonaten zwischen Oktober und April. Mit Ende der Regenzeit im April wird das Risiko der Ansteckung geringer!“ (Quelle)

Vor allem in der Zeit zwischen September und Mai sollte man Vorsorge treffen. In dieser Zeit wird in folgenden Gebieten die Mitnahme von Malaria-Medikamenten empfohlen:

  • Nwanedi Nature Reserve (Limpopo)
  • Hans Merensky Nature Reserve (Limpopo)
  • Letaba Ranch Game Reserve (Limpopo)
  • Klaserie Private Nature Reserve (Limpopo)
  • Kruger National Park (Mpumalanga)
  • Thornybush Game Reserve (Limpopo)
  • Sabie Sand Game Reserve (Mpumalanga)

Geringes Risiko

Zu den Gegenden mit einem geringen Malariarisiko gehören die genannten Parks zwischen Juni und August sowie der Norden Limpopos, der Blyde River Canyon in Mpumalanga und der Nordosten in Kwazulu-Natal.

Malariarisiko in Südafrikas Nachbarstaaten

Südafrika ist im Norden und Osten von Ländern mit Malariarisiko umgeben. Nicht selten erkranken Menschen in Südafrika, die vorher eines der Nachbarländer besucht hatten.

Viele Südafrikarundreisen werden mit Fahrten durch Nationalparks in Botsuana, dem Besuch der Viktoriafälle in Zambia oder Zimbabwe oder auch mit einem Badeurlaub in Mosambik verbunden.

Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Globale Gesundheit e.V. hat eine Karte der Gefährdungsgebiete mit Malaria im südlichen Afrika herausgegeben.

Nachbarländer mit niedrigem bis erhöhtem Malariarisiko sind:

  • Botsuana
  • Zimbabwe
  • Zambia
  • Mosambik
  • Namibia

Botsuana

In den nördlichen Gebieten des Okavango Deltas, dem Chobe Nationalpark und der Moremi Game Reserve ist während der Regenzeit von November bis Mai ein sehr hohes Malariarisiko zu verzeichnen.

Zimbabwe und Zambia

In Zimbabwe und Zambia sind die Region um die Viktoriafälle und das Sambesital sowie die Kariba-Schlucht  im Norden Zimbabwes und im Süden Zambias ganzjährig ein besonders hohes Risikogebiet für Malaria Tropica.

In Zimbabwe gehören auch das Sibuya Wild Reservat östlich des Chobe Nationalparks, der Hwange Nationalpark, der Chizarira Nationalpark und das Grenzgebiet zu Mosambik zu den Malaria Risikogebieten.

Nach sehr starken Regenfällen ist saisonabhängig auch der Süden zu Südafrika hin ein Risikogebiet für Malaria Tropica.

Mosambik

Im gesamten Land besteht ganzjährig ein hohes Risiko, an Malaria Tropica zu erkranken.

Namibia

Im gesamten Jahr besteht im Norden und Nordosten Namibias ein hohes Risiko, an Malaria zu erkranken. Dazu gehören der Bwabwata Nationalpark im Caprivi Gebiet und die namibischen Anteile am Kavango-Zambesi Schutzgebiet.

Namibia habe ich im Jahr 2017 bereist. Wie ich mich auf dieser Reise gegen Mücken geschützt habe und weitere Informationen über Namibia erfährst du in meinem Artikel Mückenschutz in Namibia.

Welche Erkrankungen können Mücken in Südafrika übertragen?

Malaria

Die überwiegende Mehrheit der Malariaerkrankungen in Südafrika wird als Malaria Tropica diagnostiziert. Malaria Tropica wird durch verschiedene nachtaktive Anopheles Mücken übertragen.

Anopheles Mücken sehen graubraun aus und stechen meistens in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Die für uns Menschen gefährlichste Zeit ist zwischen plus/minus zwei Stunden um Mitternacht.

Nach zwei Wochen, manchmal auch erst nach Monaten, beginnen grippeähnliche Symptome, die mit Kopf- und Gliederschmerzen beginnen. Fieberschübe, oft mit Schüttelfrost begleitet, folgen.

Wird Malaria Tropica nicht behandelt, führt sie oft zum Tod. Du solltest daher bei ersten Anzeichen schnellstens einen Tropenarzt aufsuchen.

Zika-Virus, Dengue und Gelbfieber

Die tagaktive Mücke Aedes aegypti (Gelbfiebermücke oder auch ägyptische Tigermücke) überträgt das Zika-Virus.
Sie wurde laut Weltgesundheitsorganisation WHO bisher nicht in Südafrika, aber in Südafrikas Nachbarländern Botsuana, Namibia, Zambia und Zimbabwe beobachtet. Auch die Küstenregionen Mosambiks sind betroffen.

Bisher sind dem WHO-Regionalbüro in diesen Ländern aber keine nachgewiesenen Fälle von Zika-Virusübertragung bekannt. Zika ist in erster Linie für Schwangere gefährlich und wird oft wegen nur leichten Grippesymptomen erst an einer Bindehautentzündung der Augen erkannt. Die nächstgelegene Zika-Region ist Angola.
Dengue-Fieber und Gelbfieber kann diese Mücke ebenfalls übertragen. Infektionen mit Denguefieber sind in den Küstenregionen des Nachbarlandes Mosambik möglich.

Auch Denguefieber zeigt grippeähnliche Symptome, die bereits nach einer Woche auftreten können. Fieber um 40 Grad Celsius gehört dazu und Schüttelfrost ist möglich.

Eine Unterart des Denguefiebers wird durch sehr starke Muskelschmerzen charakterisiert, eine andere Art geht mit inneren Blutungen, Schock, Blutdruckabfall einher und ist lebensgefährlich. In Zimbabwe wurden vereinzelt Infektionen beobachtet, eine große Infektionsgefahr besteht in Angola.

Chikungunya Fieber

Den Chikungunya-Virus übertragen mehrere Mückenarten. Sowohl die tagaktive Aedes-Mücke als auch die nachtaktive Mücke Culex vishnui gelten als Überträger.

In Südafrikas Nachbarland Mosambik besteht in den Küstenregionen eine verstärkte Infektionsgefahr. Diese Krankheit ist neben hohem Fieber mit sehr starken Gliederschmerzen verbunden, die etwa drei Tage in dieser Stärke anhalten und erst nach Monaten richtig verschwunden sind. Die Infektion selbst ist meist nach einer Woche ausgeheilt.

Leishmaniose

Leishmaniose ist eine Krankheit, die von einer Unterart der Schmetterlingsmücken übertragen wird (auch Sandmücke genannt).

Direkt am Strand sind sie kaum aktiv, da dort oft ein leichter Wind weht. Sie stechen vorzugsweise in der Zeit des Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs und sind im Umkreis von bis zu drei Kilometern vom Strand aktiv.

Manchmal treten sie in ganzen Schwärmen auf. Diese Mückenart kommt auch im Mittelmeerraum vor, dessen Klima dem von Südafrika ähnelt. Sie ist nur einen bis vier Millimeter groß, sieht bernsteinfarben aus und ist am ehesten an den übergroß wirkenden Flügeln erkennbar. Die Inkubationszeit beträgt sechs Wochen bis mehrere Jahre.

Leishmaniose hat verschiedene Krankheitsbilder von Hautgeschwüren über angegriffene Schleimhäute bis zu lebensgefährlicher Milz- und Lebervergrößerung. Die Antikörper sind im Blutbild nachweisbar.

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